Bildergalerien
Film
Regie & Produktion: Raisa Durandi
Kamera: Isabelle Simmen
Schnitt: Riccarda Schwarz
Set-Ton: Dominic Curseri
Motion Graphics: lugma
Set-Assistenz: Julia Kopp
Color Grading: Caroline Hepting
Tonmischung: Roman Zindel
Drohne & Konzertaufnahmen: Andri Weidmann
Texte
Literarisches Erlebnisprotokoll
«Have you any notion, how many books are written about women in the course of one year?
Have you any notion, how many are written by men?
Are you aware, that you are perhaps the most discussed animal in the universe?»
– Virginia Woolf
Die drei jungen Autorinnen Louisa Merten, Nora Osayuki Osagiobare, Anja Schmitter schufen auf dem FrauMünsterhof einen Raum, in dem beobachtet und geschrieben wurde. Ihre Arbeit manifestierte sich in einem literarischen Erlebinsprotokoll.
Feministischer Literaturkanon21
Bis vor einigen Jahren enthielten die Leselisten im Germanistikstudium fast nur Werke von Schriftstellern. In jedem Land und zu jeder Zeit wird der Literaturkanon von männlichen Namen dominiert. Und das, obwohl es an grossartigen Publikationen von Frauen nicht mangelt. Die drei Autorinnen haben sich diesem Problem angenommen und Besucher*innen des Fraumünsterhof21 dazu eingeladen, auf einem Poster ihre liebsten Autor*innen zu notieren. Aus den ursprünglich geplanten 100 sammelten sich bald über 200 Namen.
Autor*innen aus aller Welt und allen Genres wurden genannt und finden durch das kreierte Booklet einen Weg von der Installation des Fraumünsterhof21 in das Bewusstsein der Besucher*innen – und vielleicht sogar in deren Bücherregale. Die Liste natürlich nicht abschliessend. Sie soll individuell wachsen und Raum geben für weitere kreative, talentierte und viel zu oft ungenannte Autorinnen. Schluss mit Thomas Mann, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe und Co. Femininisiere dein Bücherregal! Kreiere deinen eigenen Literaturkanon! Erzähle von Lektüreeindrücken, die dein Gegenüber noch nicht kennt. Es lebe der feministische Literaturkanon!
Care-Arbeit räumlich denken
Feministische Perspektiven auf Planung und Entwicklung
Barbara Zibell
Das Buch entstand im Kontext der Vorbereitungen zum Jubiläumsjahr des Frauenstimmrechts 2021 in der Schweiz unter dem Motto für das Projekt FrauMünsterhof21: «Wenn Frauen die Schweiz gestalten».
Als Mitglied von créatrices.ch war Barbara Zibell an der Projektentwicklung beteiligt und aktiv in der Arbeitsgruppe «AG Vision». Denn dass im Jahr 2021 der Blick nicht nur zurück, sondern auch nach vorn geworfen werfen muss, war für das Projektteam selbstverständlich.
Aus den Fragmenten, die in den ersten Diskussionen entstanden, und aus Konzepten, die Barbara seit vielen Jahren beschäftigen, hat sie ihre Vision niedergeschrieben. Das Ergebnis wurde an einem der Thementage im Zusammenhang der Projektwoche auf dem Zürcher Münsterhof im September 2021 vorgestellt und 2022 im eFeF-Verlag publiziert.
Komposition
Das Gestalten des öffentlichen Raums hat nicht nur eine sichtbare, sondern auch eine hörbare Dimension.
Im Rahmen eines Wettbewerbs an der ZHdK und anderen Musikhochschulen entwickelten Kompositionsstudierende Musikstücke zum Dreiklang «Frauen. Stimmen. Rechte». Sie setzten sich mit der Frage «Wie klingt die Welt, in der wir leben wollen?» auseinander.
Eine Jury aus Mitgliedern von créatrices.ch, der Hochschulen und externen Fachleuten wählte die interessantesten Stücke aus und würdigte sie mit einem Preisgeld. Zudem wurden die Werke auf dem FrauMünsterhof live aufgeführt.
Auch mit diesem Teil des Projekts wurde eine jüngere Generation von Kunstschaffenden einbezogen und deren Sichtweise erfahr- und hörbar gemacht. Die Musik als etwas Hörbares, das über die räumlichen und zeitlichen Grenzen der Installation hinaus Bestand hat.
Gewinnerinnen
1. Rang
DELAY-DIZ mit «Pourquoi Violette est devenue une sorcière?»
Francesca Gaza mit «Isoritmo / Alice’s Fall»
2. Rang
Anna Warzinek mit «Clarap»
Eva Marlin & Guilherme Almeida mit «Wibli und Männli»
Giulia Dabalà mit «Water you down»
Lia Neff mit «Doll»
Fem-o-poly
Das Spiel «Fem-o-poly» wurde von einem Teil des FrauMünsterhof-Projektteams auf der Basis des klassischen Monopoly entwickelt. Es basiert im Gegensatz dazu aber auf einem anderen Verständnis von Wirtschaft: «Wirtschaft ist Care». Dieses feministische Verständnis eines ver-, für- und vorsorgenden Wirtschaftens und dessen Konsequenzen für das Planen und Bauen wird über die Spielregeln vermittelt. Über Entwicklungsfelder, die neue Regeln für alle auslösen, werden Schritte zur Transformation aufgezeigt.
Wie es mit dem Fem-o-poly weitergeht, kann auf der Seite der Spielentwickler*innen nachverfolgt werden.
Foulards
«Und plötzlich tanzten wir vereint, unsere Foulards wehten im Wind des Wandels!»
Bei der letzten grösseren Intervention von créatrices.ch im September 2018 auf der Saffa-Insel waren farbige Foulards ein verbindendes Element. Wie damals mit den berühmten Tüchern der SAFFA 1958. Auch FrauMünsterhof21 erhielt ein Foulard. Es wurden von Studierenden der Hochschule Luzern (Design & Kunst, Studienrichtung Textildesign) und der Schule für Gestaltung Basel (Fachbereich Textildesign) im Rahmen eines Wettbewerbs entwickelt.
Die Gewinnerin des Foulard-Wettbewerbs heisst Caroline Gruber, Studentin Hochschule Luzern Design & Kunst, Textildesign.
Ihr Entwurf «Freedom Machine» thematisiert das Fahrrad als Zeichen der Unabhängigkeit und Mobilität zur Zeit der Suffragetten (Frauenrechtlerinnen in GB und den USA Anfang des 20. Jh.)
Preis: CHF 35.– (Mitglieder von créatrices vergünstigt CHF 30.–)
Farben: Gelb, Rosa, Mint, Lila, Blau, Pink
Bestellung per Mail an: barbara_at_creatrices.ch
Abholung im Büro Hauser Meier, Limmatstrasse 285, 8005 Zürich, Voranmeldung an martina_at_creatrices.ch
Medienecho
espazium
23.09.21 | Suffrage féminin: un jubilé festif à FrauMünsterhof
Radio SRF – Regionaljournal ZH/SH
10.09.21 | Mit Architektur für mehr Sichtbarkeit von Frauen
NZZ
09.09.2021 | «Männer reissen lieber ab, Frauen erhalten» – wie Architektinnen das Stadtbild prägen werden (online)
09.09.2021 | Was passiert, wenn Frauen bauen? (PDF Print-Artikel)
Hochparterre
30.06.2021 | Fraumünsterhof ermöglichen
09.09.2021 | Frauen gestalten
13.09.2021 | «Wenn Frauen die Schweiz gestalten, ... » (Video)
Tages-Anzeiger
08.09.2021 | Zürcherinnen nehmen den Münsterhof ein (online)
09.09.2021 | Zürcherinnen nehmen den Münsterhof ein (PDF Print-Artikel)
Swiss Architects
09.09.2021 | Eine Bühne aus Gerüstmodulen und Stoff
NXT A
23.06.21 | Mehr Aufmerksamkeit für Architektinnen und Planerinnen in der Schweiz
Swiss-Architects
17.06.2021 | Frauen gestalten unsere Gesellschaft aktiv mit, doch ihre Leistungen bleiben oft im Hintergrund
werk, bauen + wohnen
08.06.2021 | «Plattform, die ... »